Ekzeme der Haut (Atopische Dermatitis) —
Ekzeme auf der Haut, wie die atopische Dermatitis (Neurodermitis) gehören zu den häufigsten Erkrankungen in der Haut. Die Abklärung und Behandlung von Hautekzemen bilden einen Schwerpunkt der Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie.
Unter dem Begriff Ekzeme werden verschiedene Erkrankungen zusammengefasst:
Atopische Dermatitis/Ekzeme
Hand- und Fussekzeme
Kopfhautekzem, seborrhoisches Ekzem
Altersekzem
Ekzeme gehören zu den häufigsten Erkrankungen überhaupt, und können Personen in jedem Alter, vom Neugeborenen bis zum 100-Jährigen, betreffen. Hauttrockenheit, Klima, Medikamente, Veranlagung und äussere Umwelteinflüsse können unsere Haut ekzematös verändern, die Auslöser sind oftmals sehr individuell und komplex. Durch den Juckreiz-Kratzzyklus kann es zu einer kontinuierlichen Hautbildverschlechterung kommen mit zusätzlicher Gefahr von Hautinfektionen.
Nach einem ausführlichen Gespräch werden bei Bedarf Probebiopsien und Blutuntersuchungen sowie eventuell allergologische Tests durchgeführt. Anschliessend erörtern wir die Diagnose und die Behandlungsmöglichkeiten mit Ihnen genau.
Die Behandlungen reichen von Lokaltherapien auf der Haut, Lichttherapien, Verhaltensanweisungen, sowie Medikamenten zur inneren und äusseren Anwendung bis hin zu neuesten Therapieanwendungen im Rahmen von wissenschaftlichen Studien, mit welchen wir unseren Patientinnen und Patienten die neuesten Behandlungsmöglichkeiten anbieten können.
Kontakt
Diagnostik
Folgende Methoden können zur Diagnosestellung zum Einsatz kommen.
Hautbiopsie
Eine Hautbiopsie ist ein diagnostisches Verfahren, bei dem eine kleine Gewebeprobe der Haut entnommen wird, um sie mikroskopisch zu untersuchen. Sie ist nützlich, um die Ursache unklarer Hauterkrankungen zu klären oder den Verdacht auf spezifische Erkrankungen zu bestätigen.
Epikutantest
Die Epikutantestung, auch Pflastertest genannt, ist ein diagnostisches Verfahren zur Identifikation von Kontaktallergien und Ekzemen.
Prick-Test
Beim Prick-Test handelt es sich um einen Hauttest, der verwendet wird, um allergische Reaktionen auf spezifische Stoffe wie Pollen, Hausstaubmilben oder bestimmte Nahrungsmittel zu testen.
Behandlungen
Häufige Fragen
Ist ein Ekzem ansteckend?
Ein Ekzem ist nicht ansteckend. Ein Ekzem ist eine Hauterkrankung, die durch eine Entzündung der Haut verursacht wird und in der Regel nicht durch Bakterien, Viren oder Pilze hervorgerufen wird, die von Mensch zu Mensch übertragbar sind. Ein Ekzem kann verschiedene Ursachen haben, zum Beispiel:
Allergien: Reaktionen auf bestimmte Allergene wie Nickel oder Duftstoffe.
Reizstoffe: Kontakt mit reizenden Substanzen wie Reinigungsmitteln
Genetik: Eine familiäre Veranlagung kann das Risiko erhöhen.
Hautbarriere: Eine gestörte Hautbarriere kann zu Ekzemen führen und die Haut empfindlicher gegenüber Umweltfaktoren machen.
Ist ein Ekzem heilbar oder bleibt es ein Leben lang?
Die Behandlung und der Verlauf eines Ekzems können stark variieren:
Heilung und Remission: Viele Menschen können ihr Ekzem erfolgreich behandeln und in Remission bringen. In einigen Fällen können die Symptome vollständig verschwinden oder erheblich gelindert werden, insbesondere wenn die Auslöser identifiziert und gemieden werden.
Lebenslanges Auftreten: Bei vielen Menschen kann das Ekzem jedoch chronisch oder wiederkehrend sein. Es kann in Schüben auftreten, manchmal als Reaktion auf bestimmte Auslöser wie Stress oder Kontakt mit Allergenen oder Reizstoffen.
Langfristiges Management: Auch wenn ein Ekzem nicht vollständig geheilt werden kann, kann eine Therapie zusammen mit einer guten Hautpflege und der Vermeidung von Auslösern dazu beitragen, die Symptome zu kontrollieren und die Lebensqualität zu verbessern.
Gibt es spezielle Hautpflegeprodukte, die ich verwenden sollte?
Ja, bei Ekzemen ist die Wahl der richtigen Hautpflegeprodukte wichtig, um die Symptome zu lindern und die Haut zu schützen. Hier einige Empfehlungen:
Feuchtigkeitscremes: Verwenden Sie regelmässig feuchtigkeitsspendende Cremes oder Salben, um die Hautbarriere zu stärken und Trockenheit vorzubeugen.
Hautpflegeprodukte ohne Duftstoffe: Wählen Sie Produkte, die frei von Duftstoffen, Alkohol und anderen möglichen Reizstoffen sind, um die Haut nicht zusätzlich zu belasten.
Milde Reinigungsmittel: Verwenden Sie milde, pH-neutrale Reinigungsmittel, um die Haut zu reinigen, ohne sie auszutrocknen oder zu reizen.
Topische Medikamente: Wenden Sie auf ärztliche Anweisung topische Kortikosteroide oder andere verschreibungspflichtige Medikamente an, um die Entzündung und den Juckreiz zu lindern.
Sonnenschutz: Wenn Ihr Ekzem durch UV-Strahlung verschlimmert wird, verwenden Sie Sonnenschutzmittel, die für empfindliche Haut geeignet sind und nicht reizen.