Teilresektion des Magens

Die Teilresektion des Magens ist eine operative Behandlungsmöglichkeit bei Magenkrebs, bei der der betroffene Abschnitt des Magens entfernt und der verbleibende Magen erhalten wird. Dieses Verfahren kommt infrage, wenn der Tumor lokal begrenzt ist und eine vollständige Entfernung ohne Totalverlust des Magens möglich ist. Ziel ist es, eine wirksame Krebstherapie mit möglichst wenig Auswirkungen auf die Verdauungsfunktion zu verbinden.

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    Beschreibung

    Wann eine Teilresektion infrage kommt

    Eine Teilresektion ist möglich, wenn der Tumor gutartig ist oder mit genügend Sicherheitsabstand unter Erhaltung des Restmagens entfernt werden kann. Häufig ist er im unteren Bereich des Magens (Antrum oder Korpus) lokalisiert und zeigt keine Ausbreitung auf den gesamten Magen oder angrenzende Strukturen. Ob eine Teilentfernung ausreichend ist, wird im Rahmen der präoperativen Abklärung und interdisziplinären Tumorkonferenz entschieden.

    Der Ablauf der Operation

    Beim Eingriff wird der tumortragende Teil des Magens entfernt, in der Regel zusammen mit den umliegenden Lymphknoten. Die verbleibenden Teile des Magens und des Dünndarms werden operativ miteinander verbunden, sodass die Nahrungspassage erhalten bleibt. Je nach Situation kann der Eingriff offen chirurgisch oder minimalinvasiv (laparoskopisch) durchgeführt werden.

    Nach der Operation

    Nach einer Teilresektion bleibt ein funktionstüchtiger Restmagen erhalten, was die Umstellung der Ernährung im Vergleich zur totalen Gastrektomie erleichtert. Dennoch kann es zu Veränderungen des Verdauungsverhaltens kommen. Eine individuelle Ernährungsberatung hilft, Beschwerden zu vermeiden und die Anpassung zu erleichtern.

    Teil eines individuellen Therapiekonzepts

    Die Teilresektion wird häufig mit einer Chemo- oder Immuntherapie kombiniert, abhängig vom Tumorstadium und den biologischen Eigenschaften des Tumors. Die Therapieplanung erfolgt im interdisziplinären Team, um die Behandlung optimal auf die betroffene Person abzustimmen.

    Kontakt

    Kontakt

    Kantonsspital St.Gallen

    +41 71 494 62 63
    Krankheitsbilder

    Krankheitsbilder

    Diese Behandlungsmethode kann bei folgenden Krankheitsbildern in Betracht gezogen werden.

    Häufige Fragen

    Häufige Fragen

    Was passiert bei einer Teilresektion des Magens?

    Bei der Teilresektion wird der vom Tumor betroffene Teil des Magens operativ entfernt. Der verbleibende Magen wird mit dem Dünndarm verbunden, sodass die Verdauung weiterhin möglich ist.

    Kann man nach der Operation wieder normal essen?

    In der Regel ist normales Essen in kleineren Portionen möglich. Die meisten Personen gewöhnen sich gut an die neue Ernährungssituation. Eine gezielte Ernährungsberatung unterstützt bei der Umstellung.

    Wie lange dauert der Spitalaufenthalt nach der Operation?

    Der Aufenthalt im Spital dauert meist zwischen 7 und 10 Tagen, abhängig vom individuellen Verlauf und dem allgemeinen Gesundheitszustand.

    Wird die Operation minimalinvasiv durchgeführt?

    Wenn medizinisch möglich, wird die Teilresektion laparoskopisch (der Eingriff kann auch mit dem DaVinci Roboter ausgeführt werden) durchgeführt – also über kleine Schnitte mit Kameraunterstützung. Das ist gewebeschonender und führt oft zu einer schnelleren Erholung.

    Muss ich nach der Operation noch weitere Therapien machen?

    Ob eine zusätzliche Chemotherapie notwendig ist, hängt vom genauen Tumorstadium ab. Dies wird im Tumorboard individuell entschieden und mit der betroffenen Person besprochen.

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