Medikamentöse Behandlung der Uveitis

Eine frühzeitige Diagnose und konsequente Behandlung einer Uveitis sind entscheidend, um Komplikationen zu vermeiden und die Sehkraft zu erhalten. Die medikamentöse Behandlung spielt eine zentrale Rolle bei der Therapie der Uveitis.

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    Beschreibung

    Zu den häufig verwendeten Medikamenten gehören Kortikosteroide, die meist in Form von Augentropfen, Tabletten oder Injektionen eingesetzt werden, um die Entzündung schnell zu hemmen. Immunsuppressiva wie Methotrexat oder Azathioprin kommen bei schwerer oder chronischer Uveitis zum Einsatz, um das Immunsystem zu regulieren und Entzündungen zu verhindern. Biologika wie TNF-α-Hemmer werden bei bestimmten Autoimmunerkrankungen eingesetzt, um das Immunsystem gezielt zu modulieren. Falls eine Infektion die Ursache der Uveitis ist, werden Antibiotika, antivirale oder antimykotische Mittel verabreicht, um die Infektion zu behandeln. Mydriatika, wie zum Beispiel Atropin, werden verwendet, um die Pupille zu erweitern und Verklebungen im Auge zu verhindern.

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    Häufige Fragen

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    Wie lange dauert es, bis sich eine Besserung bei der Behandlung der Uveitis zeigt?

    Die Dauer der Behandlung variiert je nach Schwere und Ursache der Uveitis. In vielen Fällen sind erste Verbesserungen nach wenigen Tagen bis Wochen zu erwarten, besonders wenn entzündungshemmende Medikamente wie Kortikosteroide eingesetzt werden. Es ist jedoch wichtig, die Behandlung weiterhin regelmässig fortzusetzen, um Rückfälle zu vermeiden.

    Muss ich während der Behandlung häufig zum Arzt?

    Ja, regelmässige Kontrolluntersuchungen beim Augenarzt sind entscheidend, um den Fortschritt der Behandlung zu überwachen und mögliche Nebenwirkungen oder Komplikationen frühzeitig zu erkennen. Je nach Schwere der Erkrankung und Art der Therapie können die Besuche im Abstand von Wochen oder Monaten erfolgen.

    Welche Nebenwirkungen können bei der Behandlung auftreten?

    Bei der medikamentösen Therapie, insbesondere mit Kortikosteroiden, können mögliche Nebenwirkungen wie erhöhter Augeninnendruck (Glaukom), Katarakte (Grauer Star) oder ein erhöhtes Infektionsrisiko auftreten. In der Regel werden Patientinnen und Patienten während der Behandlung engmaschig überwacht, um solche Nebenwirkungen frühzeitig zu erkennen.

    Wie wird Uveitis langfristig behandelt, wenn sie chronisch wird?

    Bei einer chronischen Uveitis ist es wichtig, die Erkrankung durch eine langfristige, meist immunmodulierende Therapie zu kontrollieren. Immunsuppressiva oder Biologika können helfen, Entzündungen zu verhindern und Rückfälle zu minimieren. In einigen Fällen müssen Patientinnen und Patienten regelmässig zur Kontrolle und Anpassung der Behandlung kommen, um ihre Sehkraft zu erhalten.

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